Kurt-Tucholsky-Schule Flensburg

KTS zeigt sportlichen Teamgeist beim größten Schulsportevent Schleswig-Holsteins

Am vorletzten Schultag vor den Sommerferien wurde das Flensburger Stadion wieder zum Zentrum einer ganz besonderen Veranstaltung: Rund 1300 Kinder und Jugendliche aus 28 Schulen nahmen am traditionellen Staffellauf teil – begleitet von etwa 8000 Zuschauer*innen, die für Gänsehautstimmung sorgten.

Für die Kurt-Tucholsky-Schule war es ein Tag, auf den wir mit Stolz zurückblicken. In allen Altersklassen waren unsere Läuferinnen vertreten. Mehrere Wochen haben sie sich mit unseren Kolleg/innen auf diesen besonderen Tag vorbereitet und mehrfach die perfekte Übergabe eingeübt.

Besonders herausragend war in diesem Jahr der Auftritt unserer Jungen-Staffel der Klassenstufe 5/6. Mit beeindruckender Geschwindigkeit und perfekter Übergabe sicherten sie sich den ersten Platz und nahmen strahlend den goldenen Siegerpokal entgegen. Ebenfalls großartig unterwegs waren unsere Mädchen derselben Altersgruppe, die sich souverän die Silbermedaille erliefen.

Ein besonderes Highlight in diesem Jahr: Erstmals ging eine Lehrkräfte-Staffel an den Start – und natürlich war auch die KTS mit einem gut vorbereiteten Team vertreten. Unter lautstarker Unterstützung der Schülerinnen und Kolleginnen zeigten unsere Lehrerinnen und Lehrer, dass auch sie sportlich voll dabei sind. Trotz großem Einsatz reichte es am Ende knapp nicht für den Sieg – unsere Lehrkräfte belegten einen starken zweiten Platz hinter dem Team der FNS. Herzlichen Glückwunsch zu dieser tollen Leistung!

Wir danken allen Beteiligten – insbesondere unseren Läuferinnen und Läufern – für ihren Einsatz, ihren Sportsgeist und die Begeisterung, mit der sie unsere Schule vertreten haben. Ihr habt gezeigt, was Teamgeist bedeutet. Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr!

Einmal quer durch Europa – Der Europatag an der KTS

Am 17. und 18. Juli 2025 wurde es bunt, kreativ und international an der Kurt-Tucholsky-Schule: Der Europatag stand auf dem Programm und verwandelte unsere Schule in ein lebendiges Kaleidoskop europäischer Vielfalt. Organisiert von der Europa-AG, nahmen alle Jahrgänge an einem zweitägigen Projekt teil, bei dem es nicht nur um Wissen, sondern vor allem um Begegnung, Kreativität und Teamarbeit ging.

Vorbereitungstag: Ideen, Farben, Teamgeist
Am Donnerstag stand die Schule ganz im Zeichen der Vorbereitung: Jede Klasse hatte ein europäisches Land zugelost bekommen und verwandelte ihren Klassenraum mit viel Einsatz und Fantasie in einen landestypischen Erlebnisraum. Es wurde gebastelt, recherchiert, dekoriert und geplant – vom landestypischen Essen über passende Musik bis hin zu kleinen Spielen oder Quizfragen.

Europatag: Auf Reise durch die Vielfalt
Am Freitagmorgen startete die eigentliche Reise durch Europa. Alle Schülerinnen und Schüler erhielten einen „Reisepass“, mit dem sie in den verschiedenen „Ländern“ – also den gestalteten Klassenräumen – Aufgaben lösen und sich Stempel verdienen konnten.
Die Vielfalt der gestalteten Räume war beeindruckend: Ein Raum wurde in eine Waldlandschaft mit echtem Campingzelt verwandelt, andernorts erwarteten die Gäste griechische Säulen und ein liebevoll angerichtetes Buffet. In "Portugal" konnte man Fliesen bemalen, an einem Sprachkurs teilnehmen oder sich im Torwandschießen versuchen. In Schweden wurde zur traditionellen Fika eingeladen, während in Irland mit Pfeifenreinigern Glückskleeblätter gebastelt wurden. Überall waren kreative Ideen spürbar – und immer wieder war Teamarbeit gefragt, um die kleinen Aufgaben zu lösen und sich einen Stempel im Reisepass zu verdienen.

Abstimmung: Wer hat Europa am besten präsentiert?
Ende des Tages wurden die Reisepässe ausgewertet. Jede Schülerin und jeder Schüler durfte auf dem Pass drei Länder eintragen, die besonders gefallen hatten. Noch vor dem Ende der sechsten Stunde wurde die Gewinnerklasse 6F mit dem Land Portugal bekannt gegeben – und durfte sich über einen Eisgutschein freuen.

Ein Tag voller Begegnung und Europa zum Anfassen
Der Europatag war mehr als nur ein Projekttag. Er zeigte, wie viel Freude es machen kann, sich mit Europa auseinanderzusetzen – jenseits von Lehrbuch und Tafel. Die Schülerinnen und Schüler entdeckten neue Kulturen, probierten sich in neuen Rollen aus und stärkten dabei ganz nebenbei ihre Teamfähigkeit und ihre Neugier auf unsere europäische Nachbarschaft.

Tagesausflug nach Odense: Auf den Spuren von Hans Christian Andersen

Im Rahmen der Vorhabenwoche unternahm der 11. Jahrgang der Kurt-Tucholsky-Schule einen erlebnisreichen Tagesausflug ins dänische Odense. Die Fahrt wurde durch das EU-Förderprogramm Interreg ermöglicht, sodass den Schülerinnen und Schülern keinerlei Kosten entstanden – eine schöne Gelegenheit, europäische Nachbarschaft hautnah zu erleben.
Nach der Ankunft in Odense stand zunächst der Besuch des Hans Christian-Andersen-Hauses auf dem Programm. Mit deutschsprachigen Audioguides erkundeten die Jugendlichen die modern gestaltete Ausstellung rund um das Leben und Werk des berühmten dänischen Schriftstellers. Dabei ging es nicht nur um seine bekannten Märchen, sondern auch um seine Biografie, seine Reisen und die kulturhistorischen Hintergründe seiner Zeit. Die Ausstellung überzeugte mit kurzen Hörtexten, interaktiven Elementen und einer Gestaltung, die auf ein junges Publikum zugeschnitten ist.
Im Anschluss besuchte die Gruppe gemeinsam ein kleines Café in der Innenstadt, um typisch dänisches Softeis zu probieren. Danach hatten die Schülerinnen und Schüler Freizeit, um Odense auf eigene Faust zu entdecken. Viele nutzten die Gelegenheit, das Geburtshaus von Hans Christian Andersen zu besuchen oder durch die malerische Altstadt zu bummeln, die mit ihren Gassen und Fachwerkhäusern eine ganz eigene Atmosphäre bot.
Der Besuch des Andersen-Hauses wurde von vielen als informativ und unterhaltsam wahrgenommen. Die gelungene Verbindung aus moderner Museumsgestaltung und inhaltlicher Tiefe ermöglichte einen neuen Zugang zu Andersens Märchenwelt – gerade in einer Zeit, in der traditionelle Erzählkultur nicht mehr selbstverständlich ist.
Neben neuen Eindrücken über das literarische Erbe Dänemarks nahmen die Jugendlichen auch persönliche Erfahrungen mit: Für viele war es der erste Besuch in Odense und die erste direkte Begegnung mit dänischer Kultur. Der Tag bot Raum für kulturellen Austausch, neue Perspektiven und nicht zuletzt auch für gemeinsame schöne Erlebnisse.

Die Klasse 7C war Teil eines echten Forschungsprojekts

Als Klasse durften wir an dem spannenden Forschungsprojekt SinU (Stress im naturwissenschaftlichen Unterricht) teilnehmen – und wir sind immer noch begeistert!

Das Projekt, das vom Ministerium für Allgemeine und Berufliche Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Schleswig-Holstein gefördert wird, untersucht, wie stressig bestimmte Situationen im naturwissenschaftlichen Unterricht für Schüler*innen sind.

Wir haben mitgemacht, indem unser körperlicher Stress während des Unterrichts gemessen wurde – zum Beispiel durch Sensoren, die unseren Puls und andere Werte erfasst haben. Klingt technisch? War es auch ein bisschen – aber vor allem war es spannend und total unkompliziert.

Ein echtes Highlight der Studie war für uns das Sezieren von Schweine- und Hühnerherzen. Für viele von uns war das eine völlig neue Erfahrung – spannend, herausfordernd und ein bisschen aufregend. Dabei wurde gemessen, wie unser Körper auf solche besonderen Unterrichtssituationen reagiert.

Die Studie wurde direkt bei uns in der Schule vom Institut für Biologie der Europa-Universität Flensburg durchgeführt. Als langjähriger Kooperationspartner freuen wir uns besonders über diese enge Zusammenarbeit mit der Universität und den gegenseitigen Austausch zwischen Schule und Wissenschaft.

Für uns war die Teilnahme ein voller Gewinn –
wir haben nicht nur viel über das Thema Stress gelernt, sondern auch darüber, wie unterschiedlich wir mit Stress umgehen und was im Unterricht hilft, damit wir uns wohler fühlen und besser lernen können. Es war ein tolles Gefühl, Teil eines wissenschaftlichen Projekts zu sein.

Wir sagen: Danke an das SinU-Team!
Wir waren gerne dabei – und würden es jederzeit wieder machen!